Maschinengewindebohrer DIN 374 Form C HSSE - Rd 12 x 1/10
132,00 €
VÖLKEL Maschinengewindebohrer DIN 374 Form C HSSE - Rd 12 x 1/10
Wenn du ein robustes und zuverlässiges Werkzeug für Rundgewinde benötigst, das auch in anspruchsvollen Umgebungen besteht, ist der VÖLKEL Maschinengewindebohrer DIN 374 Form C HSSE - Rd 12 x 1/10 deine ideale Wahl. Dieser Bohrer ist für den Maschineneinsatz konzipiert und liefert dir auch in schwierigeren Materialien präzise Ergebnisse.
Gefertigt aus HSSE (Hochleistungs-Schnellschnittstahl mit mindestens 5% Cobalt-Anteil), bietet dieser Gewindebohrer eine herausragende Leistungsfähigkeit. Der Cobalt-Zusatz erhöht die Hitzebeständigkeit und Verschleißfestigkeit erheblich. Das bedeutet für dich: längere Standzeiten und höhere Produktivität, selbst bei hohen Schnittgeschwindigkeiten und in zähen Werkstoffen.
Deine Anwendungsvorteile:
Vielseitig einsetzbar: Ideal für den allgemeinen Einsatz in gut zerspanbaren Werkstoffen bis 900 N/mm².
Stahlbearbeitung: Besonders gut geeignet für unlegierte und niedriglegierte Stähle.
Für Durchgangs- und Sacklöcher: Die Form C dieses Gewindebohrers ist mit ihrem Spiralanschnitt optimiert, um Späne effizient abzuführen, was ihn für beide Lochtypen geeignet macht.
Dieser Bohrer schneidet ein präzises Rundgewinde Rd 12 x 1/10 nach DIN 405 und garantiert mit der Toleranz 7H eine normgerechte Passung.
Rundgewinde Rd (DIN 405): Der Spezialist für robuste Anwendungen
Das Rundgewinde (Rd) ist eine besondere Gewindeart, die sich durch ihr gerundetes Profil an Gewindegängen und -grund auszeichnet. Es ist in der DIN 405 genormt.
Unterschied zu anderen Gewindearten (Metrisch, UNC/UNF):
Profilform: Im Gegensatz zu den spitzen oder flachen Flanken von Metrik-, UNC- oder Trapezgewinden, sind die Flanken und der Grund von Rundgewinden abgerundet.
Steigung: Das Gewinde Rd 12 x 1/10 bedeutet einen Nenndurchmesser von 12 mm und eine Steigung von 1/10 Zoll (was ca. 2,54 mm entspricht).
Druckwinkel: Der Flankenwinkel beträgt 30°.
Wo und wann wird es eingesetzt?
Hohe Beanspruchung und Schmutz: Rundgewinde sind extrem robust und unempfindlich gegenüber Beschädigungen durch Schmutz, Rost, Sand oder mechanische Einwirkungen. Durch die gerundete Form verteilen sich Kräfte besser, und Schmutz kann leichter abfallen.
Bewegung und Grobmechanik: Sie werden typischerweise für Bewegungsspindeln, Grobmechanik, Armaturen, Ventile, Eisenbahnkupplungen, Schienenfahrzeuge, Krane und andere Bereiche eingesetzt, wo ein Gewinde hohen Belastungen und rauen Umgebungsbedingungen standhalten muss und gleichzeitig leichtgängig sein soll.
Häufige Demontage/Montage: Aufgrund ihrer Robustheit eignen sie sich gut für Verbindungen, die häufig gelöst und wieder angezogen werden müssen.
Reinigung: Die abgerundeten Profile erleichtern die Reinigung des Gewindes.
Unlegierte und legierte Stähle: Der entscheidende Unterschied
Die Zusammensetzung des Stahls ist entscheidend für seine Eigenschaften und seine Zerspanbarkeit.
Unlegierte Stähle:
Bestehen hauptsächlich aus Eisen und Kohlenstoff. Andere Elemente sind nur in geringen, technisch unvermeidbaren Mengen enthalten.
Sie sind oft weicher und besser zerspanbar als legierte Stähle, solange der Kohlenstoffgehalt nicht extrem hoch ist.
Einsatz: Allgemeine Konstruktionszwecke, Baustahl, Bleche.
Legierte Stähle:
Zusätzlich zu Eisen und Kohlenstoff enthalten sie gezielt beigefügte Legierungselemente (wie Chrom, Nickel, Molybdän, Vanadium, Mangan, Silizium, Wolfram, Cobalt).
Diese Elemente werden hinzugefügt, um spezifische Eigenschaften zu verbessern, z.B. Festigkeit, Härte, Korrosionsbeständigkeit (z.B. rostfreie Stähle), Hitzebeständigkeit, Verschleißfestigkeit oder Zähigkeit.
Einsatz: Werkzeugstähle, rostfreie Stähle, hitzebeständige Stähle, hochfeste Baustähle.
Zerspanbarkeit: Legierte Stähle sind in der Regel schwerer zerspanbar als unlegierte Stähle, da die Legierungselemente oft die Härte und Zähigkeit erhöhen, was zu höherem Werkzeugverschleiß und höheren Schnittkräften führen kann.
Dein Gewindebohrer ist für unlegierte und niedriglegierte Stähle bis 900 N/mm² ausgelegt, was bedeutet, dass er für die meisten gängigen Stahlsorten in diesem Festigkeitsbereich geeignet ist.
Durchgangs- und Sacklöcher: Die Lochtypen
Das Verständnis der Lochtypen ist entscheidend für die Wahl des richtigen Werkzeugs und der Bearbeitungsstrategie.
Durchgangsloch:
Eine Bohrung, die das Werkstück vollständig durchdringt, also auf einer Seite beginnt und auf der anderen Seite wieder austritt.
Vorteil beim Gewindeschneiden: Die Späne können ungehindert nach vorne durch das Loch abgeführt werden. Dies minimiert das Risiko von Spanverstopfungen und kann oft höhere Schnittgeschwindigkeiten ermöglichen.
Sackloch (Grundloch):
Eine Bohrung, die nicht vollständig durch das Werkstück hindurchgeht, sondern einen "Boden" hat.
Herausforderung beim Gewindeschneiden: Die Späne müssen aktiv abgeführt werden, da sie sich sonst am Grund des Lochs ansammeln und den Bohrer blockieren oder beschädigen könnten.
Geeignete Gewindebohrer: Für Sacklöcher werden meist Gewindebohrer mit Spiralnuten (wie Form C oder D) verwendet, die die Späne nach hinten (zum Schaft hin) abführen.
Dein Gewindebohrer mit Form C ist dank seines Spiralanschnitts vielseitig für beide Lochtypen geeignet, da er die Späne effizient fördert.
HSSE: Der Werkstoff für höchste Ansprüche
HSSE steht für High Speed Steel with Cobalt (Hochleistungs-Schnellschnittstahl mit Cobalt-Anteil). Es ist eine Weiterentwicklung des klassischen HSS (High Speed Steel).
HSS: Ein legierter Werkzeugstahl, der für seine Härte und Zähigkeit bei hohen Schnittgeschwindigkeiten bekannt ist.
HSSE (mit Cobalt): Durch die Zugabe von mindestens 5% Cobalt wird die Leistung des HSS nochmals deutlich gesteigert:
Erhöhte Warmhärte: Das Werkzeug behält seine Härte auch bei höheren Temperaturen, die beim Schneiden entstehen. Dies ist entscheidend, um die Schneidkanten vor dem Weichglühen zu schützen.
Verbesserte Verschleißfestigkeit: Der Cobalt-Anteil macht das Material widerstandsfähiger gegen Abrieb und Verschleiß, was zu deutlich längeren Standzeiten führt.
Einsatz: HSSE-Werkzeuge sind die erste Wahl für die Bearbeitung von schwer zerspanbaren Materialien wie hochlegierten Stählen, rostfreien Stählen, hitzebeständigen Legierungen und anderen zähen Werkstoffen, bei denen Standard-HSS an seine Grenzen stößt.
Form C: Der Allrounder für Späne
Die Form C eines Maschinengewindebohrers, oft auch als Spiralanschnitt oder Rechtsspiralnut bezeichnet, ist eine der gängigsten Geometrien.
Charakteristik: Sie besitzt spiralgeformte Nuten, die sich in der Schneidrichtung vom Anschnitt zum Schaft hin aufwinden (üblicherweise mit einem Drallwinkel von ca. 35°-40°). Der Anschnitt ist mittellang (3,5 bis 5 Gewindegänge).
Funktion und Vorteile: Die Spirale bewirkt eine effiziente Spanabfuhr nach hinten (zum Schaft hin).
Dies ist besonders vorteilhaft in Sacklöchern, da die Späne aus dem Gewindegrund herausgefördert werden und sich dort nicht ansammeln.
Auch in Durchgangslöchern kann Form C verwendet werden, insbesondere bei langspanenden Materialien, um Spanverklemmungen zu vermeiden.
Durch die Spanabfuhr nach hinten bleiben die Schneidkanten sauber, was die Reibung reduziert und die Gewindequalität verbessert.
Die Spiralnuten tragen auch zur besseren Führung des Bohrers im Kernloch bei.
DIN 374: Die Norm für Maschinengewindebohrer mit langem Schaft
Die DIN 374 ist eine deutsche Industrienorm, die die Maße und Anforderungen an Maschinengewindebohrer mit langem Schaft festlegt.
Unterschied zu DIN 371 und DIN 376:
DIN 371: Definiert Maschinengewindebohrer mit verstärktem Schaft (Schaftdurchmesser gleich oder nahe dem Nenndurchmesser).
DIN 376: Definiert Maschinengewindebohrer mit reduziertem Schaft (Schaftdurchmesser kleiner als der Nenndurchmesser), auch als "Überlaufschaft" bekannt, um tiefer in das Werkstück einzutauchen.
DIN 374: Spezifiziert Maschinengewindebohrer, die oft einen längeren Gesamtschaft haben als die Standardausführungen nach DIN 371/376. Diese längeren Ausführungen sind besonders nützlich, wenn das Gewinde tief im Werkstück liegt oder wenn das Werkstück selbst sehr dick ist und ein längerer Überstand des Werkzeugs benötigt wird.
Die Einhaltung der DIN 374 gewährleistet die Kompatibilität des Gewindebohrers mit Maschinenaufnahmen und die Erfüllung definierter Qualitätsstandards für Maschinengewindebohrer mit längeren Schäften.
Anwendung:
für den allgemeinen Einsatz
- gut zerspanbare Werkstoffe bis 900 N/mm²
- unlegierte und niedriglegierte Stähle
- für Durchgangs- und Sacklöcher
Gewindeart | Rundgewinde DIN 405 |
---|---|
Norm | DIN 374 |
Form | Form |
Material | HSS-E |
Toleranz | 7H |
Nennmaß | Nennmaß D Rd 12 x 1/10 |
Gesamtlänge (L1) | 110 mm |
Gewindelänge (L2) | 28 mm |
Schaftdurchmesser (D2) | 9 mm |
Antriebsaufnahme | Vierkant 7 mm |
EAN | 4022835794448 |
Artikelnummer | 79444 |