Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn (Tol. 6H) - M 3 x 0.5
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VÖLKEL Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn (Tol. 6H) - M 3 x 0.5
Um die Qualität und Passgenauigkeit deiner geschnittenen Innengewinde zu überprüfen, ist der VÖLKEL Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn (Tol. 6H) - M 3 x 0.5 ein unverzichtbares Messwerkzeug. Er ermöglicht dir, schnell und zuverlässig festzustellen, ob ein Gewinde den geforderten Normen entspricht und funktionsfähig ist.
Was ist ein Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn?
Ein Gewinde-Grenzlehrdorn ist ein Prüfmittel, das zur Überprüfung von Innengewinden (Muttergewinden) verwendet wird, um deren Maßhaltigkeit und Formtreue innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen zu kontrollieren. Es ist ein "Grenzlehrdorn", weil es zwei Seiten hat, die die obere und untere Grenze der zulässigen Gewindemaße repräsentieren.
Kombination aus Gut- und Ausschussseite: Er ist eine Kombination aus zwei "Dornen" an einem Griff:
Gutlehrdorn (Gutseite): Dieser Prüfbereich ist so gefertigt, dass er genau die untere (kleinste zulässige) Toleranzgrenze des Innengewindes repräsentiert. Wenn das Gewinde in Ordnung ist, muss sich diese Seite ohne Zwang einschrauben lassen.
Ausschusslehrdorn (Ausschussseite): Dieser Prüfbereich ist so gefertigt, dass er genau die obere (größte zulässige) Toleranzgrenze des Innengewindes repräsentiert. Er ist oft mit einem roten Ring gekennzeichnet, um eine schnelle Unterscheidung zu ermöglichen. Wenn das Gewinde in Ordnung ist, darf sich diese Seite nur maximal geringfügig (oft zwei Umdrehungen) einschrauben lassen.
Präzision: Die Bezeichnung "Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn" betont die hohe Fertigungsgenauigkeit dieses Messmittels. Lehrdorne selbst sind hochpräzise gefertigt, da sie die Referenz für die zu prüfenden Werkstücke darstellen.
Wo kommt er zum Einsatz?
Gewinde-Grenzlehrdorne kommen überall dort zum Einsatz, wo Innengewinde hergestellt oder verbaut werden und deren Qualität gesichert werden muss:
Qualitätssicherung in der Fertigung: In der Maschinenbauindustrie, Automobilindustrie, Feinwerktechnik, Elektrotechnik und überall dort, wo Bauteile mit Innengewinden produziert werden. Er dient zur Wareneingangs- und Warenausgangskontrolle.
Werkstatt und Montage: Um schnell und einfach zu überprüfen, ob ein frisch geschnittenes Gewinde (z.B. nach einer Gewindereparatur) oder ein vorhandenes Gewinde (z.B. vor dem Einschrauben einer teuren Schraube) den Anforderungen entspricht.
Schulung und Ausbildung: In technischen Berufen zur Vermittlung von Qualitätsstandards und Messtechniken.
Wie man ihn genau benutzt: Die Funktionsweise
Die Anwendung eines Gewinde-Grenzlehrdorns ist standardisiert und erfolgt immer nach demselben Prinzip, basierend auf dem Lehrenprinzip nach Taylor:
Vorbereitung:
Stelle sicher, dass das zu prüfende Gewinde sauber und frei von Spänen, Ölresten oder Schmutz ist.
Die Bezugstemperatur für Werkstücke und Lehren ist 20° Celsius. Idealerweise sollten Werkstück und Lehrdorn diese Temperatur haben, um thermisch bedingte Messfehler zu vermeiden.
Prüfung mit der GUT-Seite:
Führe die Gutseite des Lehrdorns (die längere Seite, ohne roten Ring) in das Gewinde des Werkstücks ein.
Bedingung: Die Gutseite MUSS sich von Hand (ohne besonderen Kraftaufwand) vollständig in das gesamte Gewinde einschrauben lassen.
Interpretation:
Wenn es sich einschrauben lässt: Das bedeutet, dass der Kerndurchmesser und der Flankendurchmesser des Gewindes nicht zu klein sind und die Gewindeflanken ausreichend Material haben.
Wenn es sich NICHT einschrauben lässt: Das Gewinde ist zu klein (z.B. der Kerndurchmesser ist zu eng, der Flankendurchmesser ist zu klein, oder es gibt eine Verformung). Das Werkstück ist Ausschuss.
Prüfung mit der AUSSCHUSS-Seite:
Führe die Ausschussseite des Lehrdorns (die kürzere Seite, mit rotem Ring) in das Gewinde des Werkstücks ein.
Bedingung: Die Ausschussseite DARF sich von Hand (ohne besonderen Kraftaufwand) maximal zwei Umdrehungen in das Gewinde einschrauben lassen.
Interpretation:
Wenn es sich maximal zwei Umdrehungen einschrauben lässt (und dann blockiert): Das bedeutet, dass das Gewinde nicht zu groß ist (der Flankendurchmesser ist nicht zu groß) und die Gewindeflanken innerhalb der oberen Toleranzgrenze liegen.
Wenn es sich weiter als zwei Umdrehungen einschrauben lässt: Das Gewinde ist zu groß (z.B. der Flankendurchmesser ist zu weit, das Gewinde ist ausgelaufen). Das Werkstück ist Ausschuss.
Zusammenfassend: Ein Gewinde ist nur dann "GUT", wenn die Gutseite vollständig durchgeht UND die Ausschussseite maximal zwei Umdrehungen hineingeht. In allen anderen Fällen ist das Gewinde "AUSSCHUSS".
Toleranz (Tol. 6H)
Die Angabe (Tol. 6H) bezieht sich auf die Toleranzklasse des Innengewindes, das mit diesem Lehrdorn geprüft wird.
6H: Dies ist eine gängige und wichtige Toleranzklasse für metrische Innengewinde (Mutterngewinde) gemäß der ISO-Norm (und somit auch der DIN 13).
Die "6" steht für die Toleranzgüte. Dies ist eine mittlere Toleranzgüte, die eine gute Balance zwischen Präzision und Herstellbarkeit bietet und für die meisten allgemeinen Anwendungen geeignet ist.
Das "H" steht für die Toleranzlage (oder "Grundabmaß"). "H" bedeutet, dass das Toleranzfeld für das Innengewinde direkt am Nennmaß (Nulllinie) beginnt und sich von dort zu größeren Durchmessern hin erstreckt. Dies führt zu einer spielfreien bis sehr engen Passung mit einem entsprechend tolerierten Außengewinde (z.B. 6g oder 6h).
Ein Gewinde mit 6H-Toleranz gewährleistet eine zuverlässige und funktionale Verbindung mit einem passenden Außengewinde und ist der Standard für die meisten metrischen Schraubverbindungen.
Normen: DIN ISO 13 und DIN ISO 1502 / DIN 2240
Diese Normen sind entscheidend für die Spezifikation und Prüfung von Gewinden und Gewindelehren:
ISO DIN 13 (oder DIN ISO 13):
Dies ist die zentrale Norm, die die Maße und Toleranzen für metrische ISO-Gewinde festlegt.
Dein Lehrdorn prüft ein Gewinde M 3 x 0.5, was ein metrisches ISO-Regelgewinde (M3 hat die Regelsteigung 0,5 mm) ist.
Die Norm definiert alle relevanten Parameter wie Flankenwinkel (60°), Steigung, Nenn- und Toleranzdurchmesser.
DIN ISO 1502 / DIN 2240:
DIN ISO 1502: Dies ist die wichtigste internationale Norm, die die allgemeinen Prinzipien und die Definition von Gewindelehren und ihrer Toleranzen festlegt. Sie beschreibt, wie Gewindelehren zu fertigen und zu prüfen sind, und wie sie zur Prüfung von Werkstücken eingesetzt werden. Sie legt auch die Toleranzlagen und Toleranzgüten für Lehren fest.
DIN 2240: Dies ist eine ältere deutsche Normenreihe, die die Abmessungen und Toleranzen für Gewindelehren spezifisch geregelt hat. Während DIN ISO 1502 die "was" und "wie" der Prüfung beschreibt, definiert die DIN 2240 (oder deren Nachfolger, die oft in DIN ISO 1502 integriert wurden oder sich an ihr orientieren) die konkreten "Maße" der Lehren selbst. In der Praxis wird oft beides im Kontext genannt, da DIN 2240 für viele Anwender noch ein Begriff ist, aber DIN ISO 1502 der aktuelle und umfassendere internationale Standard ist.
Die Einhaltung dieser Normen bei der Fertigung des Lehrdorns und der Gewinde stellt sicher, dass die Komponenten weltweit kompatibel sind und die erforderlichen Funktions- und Qualitätsstandards erfüllen. Die Option eines Werkskalibrierscheins von VÖLKEL, kalibriert in einem unabhängigen Messlabor nach diesen Normen, unterstreicht die hohe Präzision und Rückführbarkeit des Lehrdorns auf nationale und internationale Standards.
Norm | ISO DIN 13 |
---|---|
EAN | 4022835160120 |
Artikelnummer | 16012 |
Lehrenmaße | DIN ISO 1502 / DIN 2240 |
VÖLKEL Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn (Tol. 6H) - M 3 x 0.5
Um die Qualität und Passgenauigkeit deiner geschnittenen Innengewinde zu überprüfen, ist der VÖLKEL Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn (Tol. 6H) - M 3 x 0.5 ein unverzichtbares Messwerkzeug. Er ermöglicht dir, schnell und zuverlässig festzustellen, ob ein Gewinde den geforderten Normen entspricht und funktionsfähig ist.
Was ist ein Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn?
Ein Gewinde-Grenzlehrdorn ist ein Prüfmittel, das zur Überprüfung von Innengewinden (Muttergewinden) verwendet wird, um deren Maßhaltigkeit und Formtreue innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen zu kontrollieren. Es ist ein "Grenzlehrdorn", weil es zwei Seiten hat, die die obere und untere Grenze der zulässigen Gewindemaße repräsentieren.
Kombination aus Gut- und Ausschussseite: Er ist eine Kombination aus zwei "Dornen" an einem Griff:
Gutlehrdorn (Gutseite): Dieser Prüfbereich ist so gefertigt, dass er genau die untere (kleinste zulässige) Toleranzgrenze des Innengewindes repräsentiert. Wenn das Gewinde in Ordnung ist, muss sich diese Seite ohne Zwang einschrauben lassen.
Ausschusslehrdorn (Ausschussseite): Dieser Prüfbereich ist so gefertigt, dass er genau die obere (größte zulässige) Toleranzgrenze des Innengewindes repräsentiert. Er ist oft mit einem roten Ring gekennzeichnet, um eine schnelle Unterscheidung zu ermöglichen. Wenn das Gewinde in Ordnung ist, darf sich diese Seite nur maximal geringfügig (oft zwei Umdrehungen) einschrauben lassen.
Präzision: Die Bezeichnung "Präzisions-Gewinde-Grenzlehrdorn" betont die hohe Fertigungsgenauigkeit dieses Messmittels. Lehrdorne selbst sind hochpräzise gefertigt, da sie die Referenz für die zu prüfenden Werkstücke darstellen.
Wo kommt er zum Einsatz?
Gewinde-Grenzlehrdorne kommen überall dort zum Einsatz, wo Innengewinde hergestellt oder verbaut werden und deren Qualität gesichert werden muss:
Qualitätssicherung in der Fertigung: In der Maschinenbauindustrie, Automobilindustrie, Feinwerktechnik, Elektrotechnik und überall dort, wo Bauteile mit Innengewinden produziert werden. Er dient zur Wareneingangs- und Warenausgangskontrolle.
Werkstatt und Montage: Um schnell und einfach zu überprüfen, ob ein frisch geschnittenes Gewinde (z.B. nach einer Gewindereparatur) oder ein vorhandenes Gewinde (z.B. vor dem Einschrauben einer teuren Schraube) den Anforderungen entspricht.
Schulung und Ausbildung: In technischen Berufen zur Vermittlung von Qualitätsstandards und Messtechniken.
Wie man ihn genau benutzt: Die Funktionsweise
Die Anwendung eines Gewinde-Grenzlehrdorns ist standardisiert und erfolgt immer nach demselben Prinzip, basierend auf dem Lehrenprinzip nach Taylor:
Vorbereitung:
Stelle sicher, dass das zu prüfende Gewinde sauber und frei von Spänen, Ölresten oder Schmutz ist.
Die Bezugstemperatur für Werkstücke und Lehren ist 20° Celsius. Idealerweise sollten Werkstück und Lehrdorn diese Temperatur haben, um thermisch bedingte Messfehler zu vermeiden.
Prüfung mit der GUT-Seite:
Führe die Gutseite des Lehrdorns (die längere Seite, ohne roten Ring) in das Gewinde des Werkstücks ein.
Bedingung: Die Gutseite MUSS sich von Hand (ohne besonderen Kraftaufwand) vollständig in das gesamte Gewinde einschrauben lassen.
Interpretation:
Wenn es sich einschrauben lässt: Das bedeutet, dass der Kerndurchmesser und der Flankendurchmesser des Gewindes nicht zu klein sind und die Gewindeflanken ausreichend Material haben.
Wenn es sich NICHT einschrauben lässt: Das Gewinde ist zu klein (z.B. der Kerndurchmesser ist zu eng, der Flankendurchmesser ist zu klein, oder es gibt eine Verformung). Das Werkstück ist Ausschuss.
Prüfung mit der AUSSCHUSS-Seite:
Führe die Ausschussseite des Lehrdorns (die kürzere Seite, mit rotem Ring) in das Gewinde des Werkstücks ein.
Bedingung: Die Ausschussseite DARF sich von Hand (ohne besonderen Kraftaufwand) maximal zwei Umdrehungen in das Gewinde einschrauben lassen.
Interpretation:
Wenn es sich maximal zwei Umdrehungen einschrauben lässt (und dann blockiert): Das bedeutet, dass das Gewinde nicht zu groß ist (der Flankendurchmesser ist nicht zu groß) und die Gewindeflanken innerhalb der oberen Toleranzgrenze liegen.
Wenn es sich weiter als zwei Umdrehungen einschrauben lässt: Das Gewinde ist zu groß (z.B. der Flankendurchmesser ist zu weit, das Gewinde ist ausgelaufen). Das Werkstück ist Ausschuss.
Zusammenfassend: Ein Gewinde ist nur dann "GUT", wenn die Gutseite vollständig durchgeht UND die Ausschussseite maximal zwei Umdrehungen hineingeht. In allen anderen Fällen ist das Gewinde "AUSSCHUSS".
Toleranz (Tol. 6H)
Die Angabe (Tol. 6H) bezieht sich auf die Toleranzklasse des Innengewindes, das mit diesem Lehrdorn geprüft wird.
6H: Dies ist eine gängige und wichtige Toleranzklasse für metrische Innengewinde (Mutterngewinde) gemäß der ISO-Norm (und somit auch der DIN 13).
Die "6" steht für die Toleranzgüte. Dies ist eine mittlere Toleranzgüte, die eine gute Balance zwischen Präzision und Herstellbarkeit bietet und für die meisten allgemeinen Anwendungen geeignet ist.
Das "H" steht für die Toleranzlage (oder "Grundabmaß"). "H" bedeutet, dass das Toleranzfeld für das Innengewinde direkt am Nennmaß (Nulllinie) beginnt und sich von dort zu größeren Durchmessern hin erstreckt. Dies führt zu einer spielfreien bis sehr engen Passung mit einem entsprechend tolerierten Außengewinde (z.B. 6g oder 6h).
Ein Gewinde mit 6H-Toleranz gewährleistet eine zuverlässige und funktionale Verbindung mit einem passenden Außengewinde und ist der Standard für die meisten metrischen Schraubverbindungen.
Normen: DIN ISO 13 und DIN ISO 1502 / DIN 2240
Diese Normen sind entscheidend für die Spezifikation und Prüfung von Gewinden und Gewindelehren:
ISO DIN 13 (oder DIN ISO 13):
Dies ist die zentrale Norm, die die Maße und Toleranzen für metrische ISO-Gewinde festlegt.
Dein Lehrdorn prüft ein Gewinde M 3 x 0.5, was ein metrisches ISO-Regelgewinde (M3 hat die Regelsteigung 0,5 mm) ist.
Die Norm definiert alle relevanten Parameter wie Flankenwinkel (60°), Steigung, Nenn- und Toleranzdurchmesser.
DIN ISO 1502 / DIN 2240:
DIN ISO 1502: Dies ist die wichtigste internationale Norm, die die allgemeinen Prinzipien und die Definition von Gewindelehren und ihrer Toleranzen festlegt. Sie beschreibt, wie Gewindelehren zu fertigen und zu prüfen sind, und wie sie zur Prüfung von Werkstücken eingesetzt werden. Sie legt auch die Toleranzlagen und Toleranzgüten für Lehren fest.
DIN 2240: Dies ist eine ältere deutsche Normenreihe, die die Abmessungen und Toleranzen für Gewindelehren spezifisch geregelt hat. Während DIN ISO 1502 die "was" und "wie" der Prüfung beschreibt, definiert die DIN 2240 (oder deren Nachfolger, die oft in DIN ISO 1502 integriert wurden oder sich an ihr orientieren) die konkreten "Maße" der Lehren selbst. In der Praxis wird oft beides im Kontext genannt, da DIN 2240 für viele Anwender noch ein Begriff ist, aber DIN ISO 1502 der aktuelle und umfassendere internationale Standard ist.
Die Einhaltung dieser Normen bei der Fertigung des Lehrdorns und der Gewinde stellt sicher, dass die Komponenten weltweit kompatibel sind und die erforderlichen Funktions- und Qualitätsstandards erfüllen. Die Option eines Werkskalibrierscheins von VÖLKEL, kalibriert in einem unabhängigen Messlabor nach diesen Normen, unterstreicht die hohe Präzision und Rückführbarkeit des Lehrdorns auf nationale und internationale Standards.