Pegelstandmessstation am Morsbach – Verantwortung fürs Tal übernehmen
Warum eine Pegelstandmessstation am Morsbach notwendig ist
Der Morsbach fließt nicht nur an unserem Firmengelände vorbei – er verläuft auch über Teile unseres Areals. Wir sind also unmittelbar betroffen, wenn der Wasserstand steigt. Schon vor der Hochwasserkatastrophe 2021 haben wir vorsorglich gehandelt: Der Bachlauf wurde auf unserem Grundstück renaturiert und deutlich verbreitert, damit das Wasser mehr Raum hat und die Gefahr von Überflutungen sinkt. Trotzdem hat das Ereignis von 2021 gezeigt, wie schnell ein vermeintlich kleiner Bach zur akuten Gefahr werden kann.
Genau deshalb entsteht jetzt eine Pegelstandmessstation – ein weiterer Baustein, um Risiken im Morsbachtal früh zu erkennen und besser einschätzen zu können.
Rückblick auf das Hochwasser 2021 im Morsbachtal
Am 14. Juli 2021 kamen im Morsbachtal extreme Regenmengen zusammen. Der Boden war gesättigt, das Wasser schoss den Bachlauf hinunter und trat an vielen Stellen über die Ufer. Brücken wurden beschädigt oder zerstört, Straßen unterspült, Keller liefen voll, Infrastruktur fiel aus. Das Morsbachtal war stark getroffen und die Schäden gingen in die Millionen. Für viele Betriebe und Anwohner stand mehr als nur Eigentum auf dem Spiel. Ganze Existenzen waren bedroht oder sogar zerstört, Menschen standen plötzlich vor dem Nichts.
Dieses Ereignis hat in der gesamten Region Spuren hinterlassen. Es hat gezeigt, wie verletzlich das Tal ist, auch dort, wo der Bach normalerweise ruhig wirkt. Und es wurde deutlich, wie wichtig konkrete Vorsorgemaßnahmen sind, wenn es ernst wird.
VÖLKELs Motivation: Verantwortung am eigenen Standort
Wir bei VÖLKEL hatten 2021 Glück. Unser Betrieb blieb weitgehend verschont, aber viele Unternehmen und Anwohner im Morsbachtal traf es hart. Wer so etwas aus nächster Nähe miterlebt, weiß: Sich allein auf das Glück zu verlassen, ist keine Option.
Deshalb beteiligen wir uns gemeinsam mit dem LANUV NRW (Landesamt für Natur, Umwelt und Klima) an der neuen Pegelstandmessstation. Für uns ist das kein PR-Manöver, sondern eine selbstverständliche Entscheidung. Wenn wir hier arbeiten und leben, tragen wir Verantwortung für diesen Ort. Eine funktionierende Pegelstandmessung dient nicht nur uns, sondern allen entlang des Morsbachs – vom Gewerbe bis zu den Anwohnern.
Was aktuell gebaut wird – Ein Blick auf den Projektstart
Die ersten Bauarbeiten sind abgeschlossen. Noch sieht man vor allem die Basis:
Fundament gegossen
Zugang gebaut
Platz für die technische Infrastruktur vorbereitet
Das wirkt unscheinbar, ist aber die Grundlage für das spätere System. Ohne solide Basis bringt die beste Technik nichts. Der Start ist gemacht, der nächste Schritt folgt.
Wie die Pegelstandmessstation später funktioniert
Die Messstation wird kontinuierlich den Wasserstand des Morsbachs erfassen. Die Daten werden digital übermittelt und können in kurzer Taktung abgerufen werden. Damit lassen sich Auffälligkeiten früh erkennen – nicht erst, wenn das Wasser schon am Rand steht.
Solche Messpunkte sind ein wichtiger Baustein moderner Hochwasservorsorge. Sie liefern Fakten, keine Schätzungen. Behörden, Einsatzkräfte, aber auch Betriebe vor Ort können damit schneller reagieren und Risiken besser einschätzen.
Das Projekt wächst weiter und wir stärken die Sicherheit im Tal
Der aktuelle Zustand ist nur der Anfang: Als Nächstes wird die Technik installiert, kalibriert und getestet, bevor die Station in den regulären Betrieb geht. Wir begleiten den Fortschritt hier im Blog, denn die Messstation ist Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die das Morsbachtal widerstandsfähiger machen sollen. Für uns ist das mehr als ein technisches Projekt. Es zeigt, dass Sicherheit am Standort und Verantwortung für die Region zusammengehören. Wer hier arbeitet, ist Teil dieses Tals und trägt dazu bei, es zu schützen. Wir halten euch über die nächsten Schritte auf dem Laufenden.