Dakar 26: Team VÖLKEL schickt seine Fahrzeuge auf die Reise nach Saudi-Arabien
Die Dakar 2026 rückt näher. Während sich bei uns das Geschäftsjahr langsam dem Ende nähert, beginnt für unsere Rallye-Fahrzeuge schon das Abenteuer. Am Donnerstag, 27. November, stand für das Team VÖLKEL der erste große Meilenstein der neuen Dakar-Saison an: die technische Abnahme in Santa Susanna bei Barcelona und anschließend das Verladen der Fahrzeuge im Hafen von Barcelona.
Ohne dieses Prozedere läuft nichts, denn nur Fahrzeuge mit bestandenem Check und offiziellem Zertifikat dürfen überhaupt auf das Schiff in Richtung Saudi-Arabien.
Von Remscheid nach Spanien: Der Start in die Dakar-Vorbereitung
Für unsere Fahrzeuge begann das Abenteuer schon einen Tag früher. Die drei G-Klassen und die beiden Mercedes-Benz 6x6 Service Trucks aus dem Team VÖLKEL machten sich rechtzeitig auf den Weg nach Spanien, damit alle Slots für die Abnahme eingehalten werden konnten.
Im Vergleich zu dem, was sie in Saudi-Arabien erwartet, ist die Strecke nach Santa Susanna entspannt. Organisatorisch ist es aber schon der erste Stresstest. Timing, Papiere, Fahrerteams, Ersatzteile, Werkzeug, persönliche Ausrüstung – alles muss stimmen. Bei hunderten Teilnehmern, die in einem engen Zeitfenster abgefertigt werden, gibt es kaum Raum für Fehler.
Technische Abnahme in Santa Susanna: Sicherheitscheck für die Wüste
Die technische Abnahme ist der Moment, in dem aus einem Fahrzeug offiziell ein Dakar-Fahrzeug wird. Die Organisatoren prüfen, ob alles den aktuellen Sicherheits- und Reglementsanforderungen entspricht. Dazu gehören:
Überrollkäfige und Sicherheitszellen
Sitze, Gurte, HANS-Befestigung
Feuerlöschsysteme und Not-Aus
Elektrik, Tankanlagen und Leitungen
Navigation, Tracking- und Sicherheitsausrüstung
Ziel ist klar: Die Fahrzeuge müssen selbst härteste Belastungen überstehen und die Crew im Ernstfall schützen.
Alle Fahrzeuge von Team VÖLKEL haben die Prüfung ohne größere Probleme bestanden und das entscheidende Zertifikat erhalten. Ohne dieses Dokument kommt kein Fahrzeug aufs Schiff.
Fünf Fahrzeuge im Check: 3 G-Klassen und zwei 6x6 Service Trucks
Für Dakar 26 bringt das Team VÖLKEL folgendes Line-up an den Start:
Drei Mercedes G-Klassen als Rallye-Fahrzeuge
Ein Lada Rallye-Fahrzeug (weitere Details folgen)
Zwei Mercedes-Benz 6x6 Service Trucks als mobile Werkstatt und logistisches Rückgrat
Die G-Klassen sind ideal für die Classic-Strecken: robust, zuverlässig und mit genügend Reserven für Dünen, Schotter und Felsen.
Der Lada ergänzt das Line-up als weiteres Rallye-Fahrzeug – kompakt, leicht und seit jeher als unkompliziertes Arbeitstier bekannt.
Mindestens genauso wichtig sind die beiden 6x6 Trucks. In ihnen steckt alles, was im Rallye-Alltag gebraucht wird: Ersatzteile, Werkzeuge, Reifen, Öle, Filter, Werkstattausrüstung, Kommunikations- und Datentechnik sowie das persönliche Equipment von Fahrern und Mechanikern – und natürlich die allgemeine Logistik- und Campunterstützung, ohne die im Biwak gar nichts läuft.
Von Santa Susanna in den Hafen von Barcelona: Boarding für die Dakar
Nach der erfolgreichen Abnahme ging es für alle Fahrzeuge weiter nach Barcelona in den Hafen. Dort wird die Dakar-Karawane zusammengestellt und für den Transport nach Saudi-Arabien vorbereitet.
Der Ablauf ist klar strukturiert:
Ankunft im Hafen zum vorgesehenen Zeitfenster
Dokumentencheck durch Organisation und Reederei
Zuweisung der Fahrzeuge zu Decks und Ladezonen
Verladen auf das Schiff Richtung Yanbu
Alle VÖLKEL-Fahrzeuge stehen inzwischen verzurrt an Bord und sind auf dem Weg nach Saudi-Arabien.
Ziel Yanbu: Die Dakar 2026
Die Dakar 2026 findet erneut in Saudi-Arabien statt. Start und Ziel liegen in Yanbu am Roten Meer. Die Strecke führt als große Schleife durchs Land und umfasst rund 8.000 Kilometer, davon fast 5.000 Kilometer Wertungsprüfung in der Classic-Wertung.
Durch die kompaktere Streckenführung werden die Abläufe für Service-Teams etwas planbarer. Das macht die Rallye nicht einfacher, aber logistischer etwas klarer.
Nach der Teilnahme an der Dakar Classic 2024 und 2025 bringt das Team VÖLKEL inzwischen solide Wüstenerfahrung mit. Die Classic-Wertung setzt weniger auf Vollgas und mehr auf Präzision, Navigation und technische Zuverlässigkeit über viele Tage.
Warum die Vorbereitung so entscheidend ist
Auch wenn die eigentliche Rallye erst im Januar startet, fällt ein großer Teil der Arbeit schon vorher an. Beispiele:
Technische Schwachstellen müssen früh erkannt und behoben werden.
Sicherheitsnormen sind strikt, und die Organisation lässt kein Fahrzeug starten, das nicht alle Vorgaben erfüllt.
Fehler bei Logistik, Papieren oder Verladung können das gesamte Projekt verzögern.
Materialplanung, Teamorganisation und Biwak-Strategie müssen exakt sitzen.
Gerade Teams ohne riesige Werksteam-Budgets müssen hier besonders sauber arbeiten. Dass bei VÖLKEL alles glatt durch die Abnahme ging, zeigt, wie gut die Vorbereitung lief.
Wie es jetzt weitergeht
Die Fahrzeuge sind unterwegs nach Yanbu. Der Ablauf der nächsten Wochen:
Ende Dezember: Ankunft der Schiffe und Übernahme der Fahrzeuge im Hafen von Yanbu
Letzte technische Checks vor Ort
Finale Abnahme direkt vor dem Prolog
Start der Dakar 2026 am 3. Januar in Yanbu
Bis dahin laufen Reiseplanung, Materialmanagement und Etappenstrategie im Hintergrund weiter.
Fazit: Wir haben den ersten Meilenstein erreicht
Mit der technischen Abnahme in Santa Susanna und dem erfolgreichen Verladen in Barcelona hat das Team VÖLKEL einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Dakar 26 abgeschlossen.
Die G-Klassen und die beiden 6x6 Service Trucks sind unterwegs nach Saudi-Arabien. Das nächste Wiedersehen gibt es Ende Dezember in Yanbu – kurz bevor die härteste Wüstenrallye der Welt für das Team offiziell beginnt.